Laufen. Dieser Moment der Vorfreude, wenn man in die Schuhe schlüpft, den Schlüssel verstaut und der Adrenalinpegel steigt. Freiheit atmen. Die ersten Schritte auf knirschendem Kies, dann auf weichem Waldboden. Zarte Sonnenstrahlen zaubern tanzende Lichtpunkte auf den Boden. Der Puls klettert. Mit jedem Herzschlag fällt der Stress ab, die Hektik, der Alltag. Die Gedanken werden größer, die Sorgen kleiner. Der erste Anstieg bringt die Muskeln zum Brennen, aber das Herz hüpft. Und wenn der Blick dann über die Weite fällt und die Welt einem zu Füßen liegt, die Augen kurz schließen und im Glücksgefühl baden, bevor die Füße einen weiter tragen. Freiheit atmen. Laufen.

„Für die, die meinen, sie sind an der Spitze: Es gibt immer einen noch höheren Berg.“

chinesisches Sprichwort

Faszination Trailrunning. Wer das erste Mal davon hört, wundert sich vielleicht, warum es für das Laufen in der Natur einen anderen Begriff braucht. Aber Trailrunning ist anders als das Laufen auf Asphalt, auf landwirtschaftlichen Wegen, in Parks oder sogar in der Stadt. Trailrunning ist ein Lebensgefühl, das einen packt und so schnell nicht mehr loslässt. Das Laufen über kleine Pfade und naturbelassene Wege fordert Muskeln, Sehnen und Gelenke ganz anders als harter Asphalt. Die Anstiege und Downhills sind natürliches Intervalltraining, und die volle Konzentration auf die Unebenheiten der Wege lassen keinen Platz für Gedanken neben dem Laufen. Trailrunning pustet den Kopf frei und stellt jeden Läufer vor immer neue Herausforderungen. Und wenn der Schweinehund doch mal hervorkommt, dann komme ich und nehme euch mit: Auf meine Hausberge der Schwäbischen Alb, zu einer gemeinsamen Runde durch das Paradies meiner Heimat.